Gert F. Jonke

österreichischer Schriftsteller; Werke: Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Hörspiele, u. a.: "Geometrischer Heimatroman", "Schule der Geläufigkeit", "Der ferne Klang"; "Damals vor Graz", "Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist", "Chorphantasie", "Die versunkene Kathedrale", "Freier Fall"

* 8. Februar 1946 Klagenfurt

† 4. Januar 2009 Wien

Herkunft

Gert Friedrich Jonke wurde 1946 als Sohn eines deutschen Instrumentenbauers und Soldaten und einer Pianistin in Klagenfurt geboren, er wuchs in seiner Geburtsstadt ohne Vater auf.

Ausbildung

In seiner Heimatstadt besuchte er das humanistische Gymnasium, danach absolvierte er eine Klavierausbildung am Landeskonservatorium Salzburg und anschließend seinen Wehrdienst beim österreichischen Bundesheer. In Wien besuchte er zwei Jahre lang die Schule für Film und Fernsehen und studierte ohne Abschluss Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft. 1971 kam er als Stipendiat der Ford Foundation nach West-Berlin, wo er fünf Jahre lang lebte. Ein weiteres Jahr verbrachte er in London, außerdem führten ihn ausgedehnte Reisen in den Orient, nach Afghanistan, Bolivien und Peru. 1978 kehrte er nach Österreich zurück. Nach Aufenthalten in Hamburg und Frankfurt/M. lebte er ab 1986 in Wien und Klagenfurt.

Wirken

In den 70er Jahren wurde J. v. a. als Autor experimenteller ...